Die stille Zeit


Heute ist schon der zweite Advent und die stille Zeit rückt immer näher. Für uns gilt das schon etwas länger. Wir sind auf die Alm gezogen und leben jetzt inmitten wundervoller Natur. Seit geraumer Zeit liegt hier oben Schnee und hüllt alles in friedliche Stille. Heute gingen wir wieder einmal über eine Lichtung unweit unseres neuen Zuhauses. Baily hat mich gestoppt und ich hielt inne. Ich lauschte und hörte…nichts! Abgesehen von meinem Herzschlag und meinem Atem hörte ich nichts. Es ist schon sehr ungewohnt und auch manchmal beängstigend, aber wunderschön, denn ich kann hier meine leise, innere Stimmen wieder immer lauter vernehmen und kann wieder besser hören, was mir mein Herz zuflüstert. Hier können wir zur Ruhe kommen.

Ich freue mich immer sehr auf die besinnliche Vorweihnachtszeit und habe heuer beschlossen, mich noch mehr als schon in den vergangenen Jahren, in der Adventszeit zurückzuziehen. Denn leider ist diese Zeit oft nicht wirklich still. Viele Menschen sind gestresst und hetzen von Geschäft zu Geschäft, um ihren Lieben viel, tolle Geschenke zu kaufen. Überall wird man mit lauter Weihnachtsmusik beschallt und zum Konsum verführt. Werbebanner, grelle Lichter und unzufriedene Menschen begegnen einem in dieser Zeit leider zu oft.

Ich werde die Adventszeit nützen, um mich zu sammeln, Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen und Geschenke selbst zu machen. Ich möchte Altes loslassen und zu meinen Wurzeln zurückkehren, um mit viel positiver Energie für zarte Knospen in das neue Jahr zu starten.

Danke Baily, dass du mich heute wieder einmal daran erinnert hast, wie gut es tut innezuhalten und in sich hineinzuhören!

Ich wünsche euch allen einen schönen zweiten Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit!

 

Kommentar verfassen